Graffitis und Gruselklinik
Ein Erlebnis ist der Baumkronenpfad Beelitz Heilstätten. Ich staune über Ruinen, auf deren Dächer Bäume, fast schon kleine Wälder wachsen, und über die abgeblätterten Fassaden mit den fantasievollen Graffitis.
Beelitz Heilstätten ist eine seit Jahrzehnten verlassene Gegend, dIe sich die Natur zurück erobert. Und das Beste: Von dem 20 Meter hoher Wanderweg auf Stelzen hat der Besucher den perfekten Überblick über das Gelände.
Abenteuer im Berliner Umland
Die zum Teil fast 100 Jahre alten Beelitz Heilstätten und der gerade erst ein Jahr alte Baumkronenpfad zählen zu den geheimnisvollsten und spannendsten Ausflugszielen vor den Toren von Berlin. Gerade jetzt im Herbst, wenn das Laub in allen Farben leuchtet, geht von dem Ort eine besondere Stimmung aus.
Beelitz Heilstätten – die perfekte Filmkulisse
Früher lebten in den Häusern lungenkranke Frauen, die hier an der frischen Waldluft ihr Leiden auskurierten. In den Liegehallen, von denen nur noch die Stahlgerüste stehen, befindet sich heute der Eingangsbereich mit den Kassen. Von dort führt der Weg vorbei an den maroden und aus Sicherheitsgründen eingezäunten Klinik- und Wirtschaftsgebäuden zum Baumkronenpfad.
Kein Wunder, das sich Filmproduzenten und Regisseure für die verlassenen Häuser mit den verwahrlosten Innenausstattungen interessieren. In Beelitz Heilstätten wurden beispielsweise Szenen für den Film „Der Pianist“ (2002) sowie der Spielfilm Men & Chicken mit Mads Mikkelsen gedreht.
Zu den Attraktionen gehört aber auch der 40 Meter hohe Turm mit der Aussichtsterrasse (auf halber Höhe zweigt der 320 Meter lange Baumpfad ab). Bei klarer Sicht kann man von dort bis zum Fernsehturm am Alexanderplatz schauen und hat das Gefühl, ganz nah bei der Stadt zu sein.
Und hier ist das Video von den Beelitz Heilstätten und dem Baumkronenpfad
Fotos: copyright m.persian