Gletscherpost

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Anders als zuhause können wir uns aussuchen, ob wir faulenzen (Sonne ohne Bewegung) oder aktiv (Sonne mit Bewegung) haben wollen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden und fahren heute zur Gletscherzunge des Nigardsbreen, einem von mehreren  Gletscherausläufern des Jostedalsbreen-Nationalpark, der mit ca. 500 Quadratkilometern Europas größter Festlandgletscher ist.

Für uns heute eine gefühlte Klimaerwärmung in unmittelbarer Nähe zum Eis.

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Doch dank des sommerlichen Wetters hier am Rande des Sognefjord ist es für uns keine Bibberpartie. Der Fußweg vom Parkplatz (die Mautgebühr von 40 NOK wird im Briefumschlag hinterlegt, wer nicht bezahlt, zahlt beim Kontrollieren das Doppelte) führt über glatte Steinfelsen und über abenteuerliche Hängebrücken hinauf zur Eisfläche.

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Die Oberfläche des Gletschers schimmert in verschiedenen Blau- und Weißtönen, auf “ewigem” Eis glitzert die wärmende Sonne. Unterm Eis rauscht das Schmelzwasser mit mächtiger Energie an uns vorbei. Vorsicht, ein falscher Tritt und man nimmt ein unfreiwilliges Bad. Faszination pur beim Anblick von Eis, und das, obwohl der letzte Winter zuhause noch gut in Erinnerung ist.

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Wir sind ja freiwillig hier, und zurück zum 4-Sterne Campingplatz in Sogndal mit wärmender Nachmittagssonne ist es ja nur ein kurzer Trip. Und auf dem kann man jeden Luxus genießen, der einem von Daheim in Erinnerung ist: Die Serviceeinrichtungen sind sehr gepflegt. Mit gutem Gewissen kann man sagen der Inhaber bietet seinen Gästen Hotelstandards.

http://www.kjornes.no

Geführte Gletscherwanderungen mit erfahrenen Guides, die das Gebiet gut kennen, werden in allen Schwierigkeitsgraden angeboten.

http://www.norgesguidene.no

http://www.bfl.no

http://www.breogjuv.no

Übrigens: Auch hier sollte man unbedingt vorbringen schauen!

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Vom Sognetfjord machen wir noch einen Abstecher zum Lustrafjord zur ältesten Stabkirche (erbaut ca. 1132) Norwegens. In Solvorn (zwischen Sogndal und Gaupne) lassen  wir uns mit der Fähre nach Urnes übersetzen. Auf dem Schiff sind Familien mit kleinen Kindern, die alle traditionelle Tracht tragen und anscheinend etwas Besonderes vor haben. Vor der Kirche in Urnes treffen wir die Leute von der Fähre wieder und erfahren: in dem Gotteshaus mit den prächtigen Schnitzerein, das zum Unesco Weltkulturerbe gehört, findet eine Taufe statt.

http://www.stavechurch.no

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