Post aus Venedig mit Selfies und Tauben

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Venedig im Spätsommer – keine gute Idee – zu voll. Denkste! Wir haben Glück an diesem Tag im September. Anscheinend sind nicht so viele Kreuzfahrtschiffe und Individual-Touristen in der Stadt wie sonst. Das Gewusel in den Gassen hält sich in Grenzen.

Nachsaison ist die beste Reisezeit

Wir beginnen unseren Stadtbummel am Stazione Ferroviaria, am Bahnhof Santa Lucia. Einer der Ausgänge führt direkt zum Canal Grande. Wer ihn nimmt ist mittendrin im Alltag der Venezianer und den Besuchern ganz nah. Mein erster Eindruck: echt laut hier! Auf dem Wasser schippern Vaporettos, Wassertaxis, Polizei- und Feuerwehrboote, Lastkähne und Gondeln. Deren Kapitäne anscheinend Spaß am Hubkonzert haben.

Berufsverkehr auf dem Canal Grande
Berufsverkehr auf dem Canal Grande

Wir kaufen am Kiosk einen Stadtplan und merken, den brauchen wir gar nicht. Weil es erstaunlich einfach ist, sich in den engen Gassen der Lagunenstadt zu orientieren. Man muss nur den Ausschilderungen an den Gebäuden folgen und alle Sehenswürdigkeiten sind problemlos zu finden.

Treppauf, treppab durch die Lagunenstadt

An einer Gondola-Haltestelle wartet ein Gondoliere auf Kundschaft. Die vorbeikommenden Touristen motiviert er mit einem musikalischem Ständchen. Mit tiefer Stimme schmettert er „Tutto e cambiato, Venezia no, Venezia no!“ (alles ändert sich nur Venedig nicht). Ja, genau das ist es was die Besucher von der Lagunenstadt erwarten. Schließlich strömen durchschnittlich etwa 80 000 Menschen täglich durch Stadt, die nur rund 55 000 Einwohnern hat. Jeder will Rialto- und Seufzerbrücke, Dogenpalast, Markusplatz und Campanile sehen. Verständlich! Denn Venedig gehört zu den beliebtesten Reise- und Sehnsuchtszielen Europas und ist UNESCO Weltkulturerlebe.

Moderne Kunst an alten Fassaden
Moderne Kunst an alten Fassaden

Schon im 15. Jahrhundert war die città (gegründet 421 n. Chr.) ein wichtiges Welthandels-Zentrum, hat viel Kultur und Kunstschätze zu bieten. Heute ist das kulturelle Erbe der Stadt an der Adria auf mehr als 30 Museen verteilt. Übrigens: Sie sind am besten mit dem Museumspass (ab 33 Euro) zu bewundern. Daran denken! Er sollte vor Ankunft online bestellt werden.

Das will jeder Besucher sehen: San Marco Basilica und daneben der Campanile
Das will jeder Besucher sehen: San Marco Basilica und daneben der Campanile

Weiter geht’s zum Campanile. Fast 100 Meter hoch ist der Turm auf dem Markusplatz. Von oben hat man einen weiten Blick über die Lagune mit den unzähligen Inseln, sieht jede Menge Kanäle, rund 400 Brücken und etwa 3000 Gassen die sich durch die Stadt schlängeln.

Gondola. Gondola! - über 400 Gondeln schaukeln Touristen über die Kanäle
Gondola. Gondola! – über 400 Gondeln schaukeln Touristen über die Kanäle

Gondelfahrt durch die Kanäle. Kitschig? Na und!

Gleich um die Ecke, am Bacino Orsolo direkt hinter dem Markusplatz, sehen wir wieder den singenden Gondoliere. Nehmen in seiner Gondel auf Seidenkissen Platz und lassen uns für 80 Euro 45 Minuten durch die Kanäle fahren. Ein guter Stundenlohn für den Mann im rot weißen Ringelshirt. Doch eine Fahrt in dem 11 Meter langen, schmalen und schwarz lackierten Traditionsboot gehört in Venedig einfach dazu. Schlendern danach zum Markt an der Rialtobrücke (Montag bis Samstag 8-16 Uhr). Und schlürfen zum Abschluss noch einen Bellini in Harrys Bar (Calle Vallaresso 1323), wo schon in den fünfziger Jahren Ernest Hemingway Stammgast war, bevor es mit dem Vaparetto wieder zurück zum Bahnhof geht.

Venedig: Ausruhen vom vielen treppauf treppab über Brücken und Kanäle
Ausruhen nach dem Sightseeing mit Blick auf San Simeone Piccolo.. Das viele treppauf, treppab macht müde

 

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