In die Berge und in den Dschungel wollt ihr? Warum bleibt ihr nicht an unserem schönen Pazifik-Strand. Hier ist es frischer als in den Nationalparks im Hinterland, dort sind Temperaturen um die 35 Grad, sagt Sigi. Der Australier mit dem deutsch klingenden Vornamen, gehört zum Bowling-Team des Sportclubs in Shoalhaven Heads. Seine Mannschaft nimmt gerade an einem Turnier teil – bei dem wir übrigens die einzigen Zaungäste sind. Wer nicht Bowling oder Cricket spielt, der surft oder gehört zum Rettungsschwimmer-Team, das hat Tradition in Australien.
Elf Kilometer Pazifik-Strand, zwei Angler und ein Wellenreiter
Der kleine Badeort an der Küste zwischen Sydney und Melbourne liegt am Seven Mile Beach. Ein rund elf Kilometer langer weißer Sandstrand, der schon jetzt auf meiner Hitliste der australischen Strände ganz weit oben steht. Seven Mile bietet alles wovon Urlauber träumen: Perfekte Wellen für Surfer, Naturstrand und das Beste: Außer zwei Anglern und ab und einem Wellenreiter treffen wir niemand bei unseren stundenlangen Walks.
Dschunge-Feeling im Regenwald
Strandmäßig haben die Australier das große Los gezogen. Mehr als 10 000 Strände und knapp 26 000 Kilometer Küste hat die größte Insel der Welt – ein Naturparadies. Wir fahren ins Kangaroo Valley, ein Tal, das ein bisschen ans Voralpenland erinnert. Auf den hügeligen Wiesen grasen schwarz-weiße Kühe. Das absolute Kontrastprogramm erleben wir nur rund 10 Kilometer weiter. Bis zu 120 Meter stürzen die Fitzroy Falls im Morton Nationalpark in tiefe Schluchten. Von den verschiedenen Lookouts, den Aussichtspunkten am West Rim schauen wir auf dichten Regenwald und gewaltige Felsabbrüche.
Über die Hängebrücke zu den Mammutbäumen
Später rumpeln wir mit dem Camper über das Pflaster der 116 Jahre alten Hampden Bridge, eine der ältesten Hängebrücke Australiens zum Ilawarra-Fly-Top. Irgendwie erinnert mich der Baumwipfelpfad zwischen den mächtigen Gummibäumen, Eukalyptus- und Farnbäumen an die TV-Bilder aus dem Dschungelcamp. Zum Glück sind im Dschungel keine Schlangen und ich muss auch keine ekeligen Maden essen – und kein Anrufer kann uns aus Campmobil-Urlaub “raus-voten”.
Fotos: Copyright M.Persian/baw
Australier sind einfach cool
Jap, Australier sind einfach cool. Ich halte es mit Sigi und wäre am Strand geblieben.
Herzliche Grüsse,
Simon